Schmerztherapie

Dafür ist es wichtig, dass früh Schmerzen erkannt und lokalisiert werden. Eine gezielte Therapie macht es dann möglich, die Schmerzen des Tieres kurzzeitig oder auch dauerhaft zu behandeln.

Durch eine gute Schmerzausschaltung (Analgesie) erholen sich Patienten nach einem operativen Eingriff besser und die Wundheilung wird beschleunigt.

Die Schmerzmedikation wird dem Schmerz angepasst. Bei leichten Schmerzen, wie zum Beispiel Magen-Darm-Problemen, können diese direkt vom Tierarzt gespritzt werden und/oder die Therapie in Tablettenform durch den Halter verabreicht werden.

Bei starken Schmerzen, wie zum Beispiel einer Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), kann es notwendig werden, Patienten stationär aufzunehmen und kontinuierlich mit Schmerzmittel zu versorgen.

Im Rahmen eines geplanten chirurgischen Eingriffs werden vor und nach dem Eingriff verschiedene Wirkstoffkombinationen eingesetzt.
Zur Einleitung der Vollnarkose (Anästhesie) werden, je nach Eingriff, verschieden starke Schmerz- und Beruhigungsmittel eingesetzt.
Lokalanästhesien können Schmerzen in bestimmten Gebieten ausschalten und damit insgesamt die Narkosemenge reduzieren.

Für ältere oder chronische Schmerzpatienten gibt es darüber hinaus die Möglichkeit, verschiedene Präparate einzusetzen. Dazu zählen Kortisone oder auch Präparate, die die Schmerzweiterleitung auf Höhe des Rückenmarks verändern (neuropathischer Schmerz).

Auf dem sanften Weg kann die Physiotherapie ebenso Schmerzen lindern.

Nahrungsergänzungsmittel können die Heilung insbesondere des orthopädischen Patienten (Orthopädie) unterstützen.

Wichtig ist auch, die Angaben zur Dosierung streng genau zu beachten. Eigenmächtig Medikamente zu verabreichen, ohne einen Tierarzt konsultiert zu haben, kann zu Vergiftungen oder schweren Nebenwirkungen führen.

Medikamente, die für Menschen vorgesehen sind, wie Paracetamol, Ibuprofen usw. dürfen Tieren NICHT verabreicht werden, da diese schwere Vergiftungen zur Folge haben können!