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„In den Monaten deren Namen kein R enthalten dürft ihr barfuß laufen!“, so, oder so ähnlich hat unsere Großmutter immer mahnend an uns Kinder appelliert, wenn wir schon im April die Schuhe in der Ecke liegen ließen um barfuß das Haus zu verlassen.

Allerdings wurde uns der Asphalt vor unserem Haus oft schon im Mai zu heiß und wir waren sehr froh auf den kühleren Rasen ausweichen zu können.

Unseren Hunden geht es da nicht anders.

Der Asphalt erhitzt sich schon ab einer Außentemperatur von 25°C so stark, dass es unter Sonneneinstrahlung bis zu 50°C heiß wird auf der Asphaltoberfläche. Richtig gefährlich für die Füße unserer Vierbeiner wird es wenn das Thermometer weiter nach oben klettert. Denn schon bei 30°C Außentemperatur erreicht der Asphalt locker 60°C.

Das ist definitiv zu heiß für Tierpfoten.

Unsere Hunden nehmen diese Hitze nicht unbedingt gleich wahr, weil ihnen die Hitzesensoren an den Ballen fehlen. Dadurch trotten sie brav neben ihren Besitzern durch die größte Hitze und den heißesten Boden. So lange, bis die Ballen bis in die Tiefe des Gewebes verbrannt sind. Erst dann beginnt das schmerzvolle Leiden.

Unsere vierbeinigen Lieblinge können sogar so verbrannt werden, dass es zur Blasenbildung kommt, ähnlich wie wenn wir uns an einer heißen Herdplatte verbrennen. Die Sohlenhaut löst sich durch die Verbrennung ab und der Hund läuft buchstäblich auf wunden Sohlen.

Ein wichtiger Punkt zur Erkennung, ob der Asphalt bereits zu heiß ist, ist die 7-Sekunden-Regel, die von der Tierschutzorganisation Vier-Pfoten aufgestellt wurde als Denkhilfe.

Wenn Sie nicht sicher sind, ob die Temperaturen noch ok sind, so halten Sie einfach 7-Sekunden ihre Handfläche fest auf den Asphalt gedrückt. Ist dies ohne dass Sie Schmerzen empfinden leicht möglich, so sollte das auch für Ihren Hund ok sein.

Allerdings empfehlen wir Ihnen die Gassirunden in die kühlere Zeit frühmorgens oder spätabends zu verlegen. Wenn möglich bewegen Sie Ihren Hund auf einer Wiese oder auf Waldboden. Meiden Sie städtische Bereiche so gut wie möglich und gönnen Sie sich und Ihrem Hund einen kühleren Boden als Asphalt.

Sollte es bereits zu leichten Verbrennungen gekommen sein, so kühlen Sie die Pfoten Ihres Hundes unter fließendem Wasser. Verwenden Sie bitte auf keinen Fall Eiswürfel oder gefrorene Coolpacks. Ein Pfotenbad mit kühlem Wasser bringt sofortige Erleichterung. Ziehen Sie Ihrem Hund einen feuchten Socken über um ihn weiter zu kühlen. Etwaige offene, oder rote Stellen an den Pfoten versorgen Sie ebenso vorerst mit einem lockeren Verband, damit ihr Tier durch das Belecken der wunden Stellen nicht noch mehr Schaden anrichten kann. Wenn Ihr Hund bereits lahmt, tragen Sie ihn und machen Sie sich auf dem schnellsten Weg zum nächsten Tierarzt. Dort werden die Verbrennungen fachgerecht behandelt, damit Ihr Tier nicht weitere Schmerzen erleiden muss.

Wenn es allerdings unumgänglich ist, dass Sie mit Ihrem Hund eine gewisse Strecke über heißen Asphalt laufen müssen, so besorgen Sie ihm zeitgerecht gut sitzende Hundeschuhe, welche diese Hitze auch gut aushalten und so die empfindlichen Pfoten schützen.

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